Pfrouslschtaud und Tschufferniggele
Die möglichst eindeutige Bezeichnung von Pflanzenarten ist nicht nur ein wissenschaftliches Anliegen. Je nach ihrer Anwendung in landwirtschaftlicher, medizinischer, gastronomischer, dekorativer oder religiös-magischer Hinsicht, tragen Pflanzen spezifische und lokal eigenständige Bezeichnungen.
In einem interdisziplinären Projekt sammelt, dokumentiert und interpretiert das Naturmuseum die Vielfalt der dialektalen Pflanzennamen Südtirols. Der Vortrag gibt einen Einblick in die unterschiedlichsten mundartlichen Benennungen und versucht auch, der jeweiligen Bedeutung dieser Namen auf den Grund zu gehen.
Der Online-Vortrag in deutscher Sprache „Pfrouslschtaud und Tschufferniggele – dialektale Pflanzennamen in Südtirol“ fand am 15. Jänner statt. Mit Johannes Ortner, Kulturanthropologe, Flurnamen-Beauftragter des Landes und zuständig für den linguistischen Teil des Projekts, Angelika Ruele, Botanikerin, zuständig für die botanischen Aspekte und Thomas Wilhalm, Konservator für Botanik am Naturmuseum Südtirol und Projektleiter. Im Rahmen des Treffens des Arbeitskreises zur Flora von Südtirol.