Attraktiv oder unattraktiv für eine Fledermaus? Die Bedeutung der Landschaft für die Biodiversität der Fledermäuse.
Seit 2019 beobachten und erfassen Fachleute die Biodiversität in Südtirol im Rahmen eines standardisierten Programms unter der Leitung von Eurac Research und in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Südtirol und den Landesabteilungen Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie Landwirtschaft. Dabei erheben sie Bioindikator-Arten, wie zum Beispiel die Fledermäuse, und verfolgen, wie sich Veränderungen in Landnutzung und Landschaft auf die Biodiversität auswirken.
Die Daten von zwei Jahren Fledermaus-Monitoring mittels Ultraschall-Detektoren stehen im Mittelpunkt des von der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Vortrags „Biodiversitätsmonitoring Südtirol: Fledermäuse und ihre Lebensgemeinschaften im Fokus. Der Schwerpunkt liegt dabei auf ersten Ergebnissen zur räumlichen und höhenmäßigen Verteilung sowie auf den Lebensraumpräferenzen der Fledermaus-Arten in Südtirol.
Es referieren Chiara Paniccia, Postdoktorandin bei Eurac Research, Ökologin, die sich mit den Auswirkungen von Landnutzungsänderungen auf Fledermäuse und Kleinsäuger beschäftigt, und Eva Ladurner, freiberufliche Biologin mit Schwerpunkt Biodiversität und Artenschutz von Fledermäusen und Kleinsäugern und externe Mitarbeiterin des Naturmuseums und von Eurac Research.
Die Plattform Biodiversität Südtirol wurde 2020 gegründet, um ein Netzwerk aller Institutionen und Fachleute im Bereich der Biodiversität zu bilden. Federführend sind das Naturmuseum Südtirol, die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie das Team des Biodiversitätsmonitorings Südtirol von Eurac Research.