Vortrag des Paläontologen Silvio Claudio Renesto
In der Triaszeit gab es im Dolomitengebiet ein flaches Meer mit subtropischem Klima mit Atollen und Inselchen. Diese Umgebung beherbergte eine reiche Fauna an Wirbeltieren, von denen Reptilien vor allem im Meer, aber auch an Land vorkamen, was von einem reichen Bild von der Vielfalt der Formen und Anpassungen zeugt.
Unter den triassischen Reptilien der Dolomiten gibt es auch einzigartige Exemplare von großem wissenschaftlichen Interesse, wie die Megachirella, die als Vorfahre der Eidechsen gilt und ein kürzlich entdecktes Exemplar von Eusaurosphargis, das nur durch sehr wenige Funde belegtist.
Silvio Claudio Renesto, Paläontologe, lehrt an der Universität von Insubrien (Varese). Seine wissenschaftliche Tätigkeit betrifft fossile Reptilien aus dem Mesozoikum, insbesondere aus der Mittel- und Obertrias Norditaliens. Er entdeckte mehrere neue Gattungen und Arten, darunter Megachirella.