Vögel der subalpinen und alpinen Höhenstufe sind aktuell durch den Klimawandel und die Veränderungen ihres Lebensraums durch anthropogene Einflüsse bedroht.
In einem solch ungünstigen Umfeld ist eine gute Ausbreitungsfähigkeit ausschlaggebend, um einerseits die Besiedlung oder Wiederbesiedlung geeigneter Lebensräume zu ermöglichen und andererseits auch den Austausch von Individuen zwischen isolierten Brutgebieten zu gewährleisten. Dadurch ist ein ausreichender Genfluss möglich, der wiederum Inzucht und genetische Verarmung verringert. Das derzeitige Wissen über die Ausbreitungsfähigkeit von Vögeln in subalpinen und alpinen Höhenstufen ist jedoch sehr gering.
Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, diese wichtige Wissenslücke zu schließen. Arten, die eng an diese hochgelegenen Lebensräume gebunden sind, werden mittels eines höchst innovativen Ansatzes untersucht, der Genomik und Landschaftsökologie verbindet.
Finanziert wird das Projekt vom Fond Research Südtirol / Alto Adige vom Amt für Forschung der Autonomen Provinz Bozen.
Projektverantwortliche: Petra Kranebitter
Wissenschaftlicher Projektleiter: Francesco Ceresa