Amphibien und Reptilien im Trentino

Thema: Museum
5. Dezember

Amphibien und Reptilien sind die beiden Wirbeltierklassen, die weltweit am stärksten vom Aussterben bedroht sind. Ihr Schutz im Trentino ist das Thema eines Kolloquiums, das von Eurac Research und der Plattform Biodiversität Südtirol am 11. Dezember im Naturmuseum organisiert wird. In italienischer Sprache.

Amphibien und Reptilien gehören zu den weltweit am stärksten gefährdeten Wirbeltierklassen. Die Hauptbedrohungen für ihre Erhaltung sind der Verlust, die Fragmentierung und die Veränderung ihrer Lebensräume, der Klimawandel, mangelndes Wissen, die direkte Tötung während der Wanderungszeit und der Handel zu Sammlerzwecken sowie invasive Arten und die Verbreitung bestimmter Krankheitserreger. Um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, hat das MUSE – Museo delle Scienze im Rahmen des Natura 2000 Netzwerks der Autonomen Provinz Trient in den letzten Jahren Studien- und Überwachungsprojekte für besonders gefährdete Zielarten wie den Aurora-Salamander und den Alpensalamander initiiert. Diese Forschungen haben es ermöglicht, neue Aspekte der Ökologie dieser Unterarten zu vertiefen, Überwachungsprotokolle zu definieren und Schutzpläne zu erstellen. Ein Blick in die Vergangenheit durch die Analyse und den Vergleich historischer und aktueller Daten liefert ebenfalls wertvolle und überraschende Informationen, die unerwartete Trends aufzeigen können, die sich auf die Perspektive des Erhaltungszustands einer Art auswirken können, wie im Fall der Studie zur Kreuzotter. Eine ganzheitliche Sichtweise der Erhaltung, die auf den Grundlagen der Vergangenheit und den Erkenntnissen der Gegenwart beruht, zielt darauf ab, einen bewussteren Weg in die Zukunft zu finden.

 

Diesem Thema widmen sich Antonio Romano und Luca Roner am Mittwoch, 11. Dezember um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol im Vortrag in italienischer Sprache “La conservazione degli Anfibi e Rettili della Provincia di Trento: un viaggio tra passato e presente per guardare al futuro”. Antonio Romano ist leitender Forscher am Institut für Bioökonomie des CNR (Centro Nazionale delle Ricerche), seit 2008 Berater der IUCN für die italienische Herpetofauna und Vizepräsident der Societas Herpetologica Italica und beschäftigt sich mit der Erforschung der Herpetofauna in Schutzgebieten und der Ökologie von Binnengewässern. Luca Roner, seit 2018 Mitarbeiter am Muse in Trient, beschäftigt sich insbesondere mit der Erforschung der beiden in Trentino vorkommenden Unterarten des Alpensalamanders, mit dem Ziel der Erhaltung, der Ökologie und des Verständnisses der Populationsdynamik infolge von Umweltveränderungen.

Der Vortrag wird von Eurac Research und der Plattform Biodiversität Südtirol organisiert; der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums wird empfohlen. Der Vortrag ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen.

 

Info: Tel. 0471 412964

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