Bäume, Anbaupraktiken, die Aufgabe von Wäldern und die Erhaltung alter Bäume sind am 19. September das Thema eines Vortrags im Naturmuseum. In italienischer Sprache.
Andrew Mathews, Forscher für Forstwissenschaften und Kulturanthropologie an der Universität von Kalifornien in Santa Cruz und Autor renommierter Veröffentlichungen, spricht dabei über die Kastanienwälder der Toskana, die landschaftsprägenden Anbaupraktiken, die Aufgabe von Wäldern und die Erhaltung alter Bäume. Wie können wir uns auf das Leben dieser langlebigen Lebewesen einstellen? Und kann uns dies helfen, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen? Baumzucht, Beweidung und Brände sind einige der Methoden, mit denen in der Vergangenheit widerstandsfähige Landschaften geformt wurden. Waldbrände sind ein Bereich, den Mathew in Italien und Kalifornien eingehend untersucht hat. Die traditionelle Weidewirtschaft und die Forstwirtschaft bieten Möglichkeiten, über eine nachhaltigere Zukunft nachzudenken.
Die vom Malinowski Forum für Ethnographie und Anthropologie, kurz MFEA, der Freien Universität Bozen, dem Naturmuseum Südtirol, der Arbeitsgruppe Weidekultur und dem Bildungszentrum Südtirol organisierte Tagung findet am Donnerstag, 19. September um 18 Uhr im Naturmuseum statt und kann auch auf dem YouTube-Kanal des Museums verfolgt werden. Die Veranstaltung ist Teil der sechsten internationalen MFEA-Konferenz der Freien Universität Bozen, die von Dorothy Zinn und Elisabeth Tauber geleitet wird. Das Thema dieser Ausgabe lautet „Überlegungen zu zeitgenössischen Landwirtschaftskulturen“. Eintritt frei.
Info: Tel. 0471 412964