Unter der Rinde

Thema: Museum
6. November

Um Tiere, Bakterien und Pilze, die unter der Rinde alter oder verrottender Bäume leben, geht es am 8. November im Naturmuseum bei einem Kolloquium der Plattform Biodiversität Südtirol. In italienischer Sprache.

Ein großer Teil der biologischen Vielfalt eines Waldes besteht aus Arten, die unter der Rinde alter oder verrottender Bäume leben. Dabei handelt es sich um Organismen, die untrennbar mit dem Totholz verbunden sind, das für das Funktionieren des Ökosystems von grundlegender Bedeutung ist und in natürlichen oder nicht ausschließlich wirtschaftlich genutzten Wäldern vorkommt. Innerhalb dieser Lebensgemeinschaft gibt es eine große Vielfalt an Organismen, darunter Bakterien, Pilze, Gliederfüßer und Wirbeltiere, wobei die Insekten dominieren. Die Insektenfauna zu untersuchen ist daher von großer Bedeutung für das Verständnis des Gesundheitszustandes eines Waldes und der Veränderungen, die als Reaktion auf vom Menschen verursachte Störungen auftreten. Ein Beweis dafür ist die Tatsache, dass die meisten geschützten Insektenarten in Europa Totholzkäfer sind.

Bei dem von der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Kolloquium „Sotto la corteccia“ am morgigen Mittwoch, 8. November um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol geben die Referenten einen Überblick über die Naturgeschichte der Totholzorganismen, ihre Rolle im ökologischen Netzwerk und die wichtigsten Aspekte der Erhaltung und des Monitorings. Darüber hinaus stellen sie aktuelle Forschungsarbeiten zum Schutz der funktionellen Biodiversität in Waldökosystemen vor. Mit dem Forscher und Zoologen Alessandro Campanaro, der Forscherin und Entomologin Silvia Gisondi und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Siena sowie Entomologin Alice Lenzi.

 

Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen. Der Eintritt ist frei.

Info: Tel. 0471/412964

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