6. September

Vortrag über einen besonderen Alpenbewohner

Um das Auerhuhn, die wichtige Rolle, die es in seiner Lebensgemeinschaft spielt, und die Gefahren, denen es ausgesetzt ist, geht es am 7. September im Naturmuseum bei einem von der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Kolloquium. Auch online.

 

Das Auerhuhn ist einer der charismatischsten Vertreter der subalpinen Artengemeinschaft und eine wichtige Schirmart: sein Schutz sichert das Überleben der gesamten Lebensgemeinschaft eines Ökosystems, denn indem er hohe Ansprüche an seinen Lebensraum stellt, ist mit seiner Erhaltung das Überleben zahlreicher weiterer Arten im selben Lebensraum garantiert. Die Bestandszahlen sind allerdings vielerorts rückgängig.
Bei dem von der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Kolloquium „Aktuelle Forschung zum Auerhuhn in Südtirol – Einblicke in das Leben eines besonderen Alpenbewohners” werden zwei aktuelle Forschungsarbeiten vorgestellt: Eine untersucht die Auswirkungen des Windwurfes Vaia, die andere befasst sich mit der sogenannten Habitatmodellierung der Art. Bei solchen Analysen werden Szenarien in Lebensräumen simuliert, um die Auswirkungen z.B. zukünftiger Entwicklungen menschlicher Landnutzung auf die Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten vorhersagen zu können.
Darüber sprechen Andrea Sailer, Wildtierökologin mit Interesse an Raufußhühnern und dem Einfluss des Sturmtiefs Vaia, und Benjamin Kostner, Wildtierökologe mit Fokus auf Mensch-Umwelt-Beziehungen und Habitatmodellierungen.

Das Kolloquium findet am Mittwoch, 7. September um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol statt. Der Eintritt ist frei. Eine online-Buchung auf der Webseite des Museums unter dem Link https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/calendar#/event/123130 ist notwendig. Die Veranstaltung ist auch auf dem YouTube-Kanal des Museums unter dem Link https://youtu.be/EK2R5crLIKc zu sehen.

Die 2020 gegründete Plattform Biodiversität Südtirol ist ein Netzwerk aller Institutionen und Fachleute im Bereich der Biodiversität. Federführend sind das Naturmuseum Südtirol, die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie das Team des Biodiversitätsmonitorings Südtirol von Eurac Research.

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